Anders die Vögel im Wald: Mäusebussarde und Turmfalken segeln am Himmel und mit Glück können die Kinder einen klopfenden Specht an einem Baum ausfindig machen.
Natürlich lernen die Kinder auch, wie wir die Vögel unterstützen können, um sie zugleich in unsere Nähe zu locken und besser kennenzulernen.
So bauten wir Nistkästen, die zum Schutz des Geleges sowie zur Aufzucht der Jungtiere dienen. Ganz gespannt, mit Ruhe und Geduld, konnten wir schon in den letzten Jahren beobachten, wie die Vogeleltern ihre „Kleinen“ füttern. Als wir letzten Herbst unsere beiden Nistkästen zur Reinigung abhängten, fand sich in jedem ein Nest. Jetzt sind die Kästen wieder bereit, bald aufgehängt und frisch bezogen zu werden.
Der Futterplatz in der Kornelkirsche neben unserem Waldhaus, wo wir fast täglich Körner in der „Vogel-Snackbar“ nachfüllen, wird ausgiebig von Blau-, Kohl- und Schwanzmeisen, Buchfinken und Kleibern besucht. Scheinbar hat sich unter den Vögeln schon herumgesprochen, dass es bei den Waldkindern immer etwas zu picken gibt.
In den Büschen schaut hin und wieder ein Rotkehlchen vorbei und wenn man genau hinsieht, erkennt man auch den gut getarnten Baumläufer. Mit Glück kann man sogar den Eichelhäher mit einer geknackten Nuss aus seinem Versteck hervorlocken. Unsere neusten Besucher sind Nilgänse, die sich auf den hohen Strahlern am Sportplatz niedergelassen haben, um alles von oben zu betrachten. Uns bringen sie zum Staunen und Schmunzeln – die Krähen dagegen zum Zetern.
Eine besondere Aktion war die „Stunde der Wintervögel“ im Januar, bei der der NABU (Naturschutzbund) bundesweit aufgerufen hatte, Vögel zu zählen. So haben wir gemeinsam mit Hort- und Waldkindern eine Stunde lang die Vögel rund um das Waldhaus beobachtet und gezählt und damit einen kleinen Beitrag zur größten Vogelzählung Deutschlands geleistet.
Nun warten wir, dass bald der Frühling einzieht und die Ringeltauben wieder fleißig Ästchen für ihre Nester suchen…
<Februar 2020>