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Feuer im Nußlocher Wald

Ende September hat der Waldkindergarten des Apfelbäumchens endlich Feuer im Wald gemacht! Natürlich „nur“ ein Lagerfeuer unter Aufsicht und unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen.

Unser Sportplatzfeld eignet sich prima für Lagerfeuer, da durch die Entfernung zum Waldrand und den niedrigen Bewuchs auf dem Sportplatz selbst, die Gefahr, einen unkontrollierten größeren Brand auszulösen, sehr gering ist.
Ein Lagerfeuer ist immer etwas Besonderes für die Kinder. Die Erfahrungen mit den Elementen lebensnah und pädagogisch sind wertvoll und aus Kindersicht sehr spannend. Vor allem, wenn man auch noch sein Essen damit kochen kann! Denn schon vor den Sommerferien hatte eine Erzieherin mit einigen Kindern versuchsweise Kartoffeln in einem großen Blumenkübel gesetzt. Als dann nach all dem Gießen und Warten das oberirdische Kraut verwelkt war, waren die Kartoffeln bereit zur Ernte. Die Spannung war groß, ob es denn überhaupt funktioniert hatte und es etwas zu ernten gab. So wurde der große Kübel auf dem Sportplatz ausgeleert und schon wühlten viele kleine Hände eifrig und neugierig in der Erde. Und siehe da: gar nicht so wenige Kartoffeln kamen tatsächlich zum Vorschein, ein voller Erfolg!
Eine „Verarbeitungsstraße“ wurde auf dem ehemaligen Fußballfeld aufgebaut: Bierbänke und Tische mit Schüsseln mit Wasser und Schwämmen zum Sauberschrubben der Knollen, Alufolie zum Einwickeln. Die Kinder waren mit glänzenden Augen bei der Arbeit! Währenddessen wurde das Feuer in der großen Feuerschale entfacht und noch ein schneller Stockbrotteig hergestellt. Diesen würzten wir mit frischen Kräutern aus unserer Kräuterspirale und Wildkräutern. Und wieder waren die Kinder voller Energie dabei: Teig kneten, dann daraus Würste rollen und diese um die präparierten Stöcke wickeln...ein Riesenspaß! Und ab mit den ganzen Leckereien an die Feuerschale, in der mittlerweile schon eine tolle Glut darauf wartete zum Einsatz zu kommen. Die Kinder waren im wahrsten Sinn des Wortes mit Feuereifer bei der Sache: die Kartoffeln in der Alufolie durften sie vorsichtig in die Glut werfen und dann ihre Stöcke mit dem Stockbrot über die Hitze halten. Da war Geduld und Ausdauer gefragt.  Die ErzieherInnen unterstützten ein wenig beim Drehen der Stöcke, damit alles gleichmäßig garte.
Um das Erlebnis abzurunden, entschieden wir kurzfristig, das wunderbare Spätsommerwetter zu nutzen und mit den verbliebenen anwesenden Kindern (unsere Vorschüler hatten nämlich an diesem Tag ihren heißersehnten Schulbesuch, konnten aber noch beim Anfeuern des Lagerfeuers dabei sein und helfen) an einer großen gemeinsamen Tafel vor dem Waldhaus, das Mittagessen mit unseren „eigenen Zugaben“ zu genießen. Mit  Riesenbegeisterung wurden die Kartoffeln gegessen und das Stockbrot geknabbert. So wurde die Suppe vom Caterer perfekt ergänzt. Unser „Kartoffelfeuer“ war ein schönes Erlebnis und alle waren sich einig: Das wollen wir öfter machen!

<September 2023>

Raupe